Nach dem 3:1-Heimsieg gegen den FC St. Pauli wartet auf den FC Schalke 04 bereits das zweite Heimspiel binnen einer Woche. Am Samstag (13 Uhr) geht es gegen den Tabellensechsten SC Paderborn, der nur drei Punkte hinter dem Relegationsplatz drei liegt.
Trotzdem schiebt SCP-Trainer Lukas Kwasniok die Favoritenrolle den Königsblauen zu, wie er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel verriet: "Wir sind auf Schalke schon eher der Außenseiter. Ganz andere Mannschaften sind dort schon ins Straucheln gekommen, aber viele konnte auch bestehen. Wir freuen uns auf die Partie und die zahlreiche Unterstützung aus Paderborn!"
Understatement, das die Zahlen kaum rechtfertigen. Denn speziell auswärts konnte der SC Paderborn schon oftmals überzeugen, in der Auswärtstabelle liegt der SCP auf dem dritten Platz - nur vier von zwölf Partien wurden in der Fremde verloren.
Personell muss Lukas Kwasniok auf Martin Ens, Kimberly Ezekwem, Marco Schuster und Felix Platte verzichten. Für den Rest wird es ein Highlight-Erlebnis, zum Beispiel für Angreifer Koen Kostons, der schwärmte: "Natürlich kennt man Schalke in Holland. Ich freue mich auf die Kulisse von 60.000 Zuschauern – das wird ein tolles Match."
Kostons kam im Januar aus Maastricht und erzielte in sieben Partien zwei Treffer. Sein Fazit bisher: "Ich fühle mich wohl in Paderborn, habe meine Position gefunden und genieße das Vertrauen des Trainers und meiner Mannschaftskollegen. Aber ich bin auch selbstkritisch und weiß, dass ich mich noch verbessern kann."
Es ist ein besonderes Spiel, weil die Veltins-Arena ein Fußball-Tempel ist. Zuhause kann Schalke eine ganz andere Wucht entwickeln
Lukas Kwasniok
Auf Schalke will er das schon zeigen, motivieren muss man vor diesen 90 Minuten eh niemanden. Auch der SCP-Trainer stellt Schalke auf ein Podest: "Es ist ein besonderes Spiel, weil die Veltins-Arena ein Fußball-Tempel ist. Zuhause kann Schalke eine ganz andere Wucht entwickeln, sie haben jetzt ihr bestes Spiel gegen St. Pauli abgeliefert. Wir lassen uns aber von einer Kulisse nicht abschrecken, das haben wir auch auf dem Betzenberg bewiesen. Wir erwarten viele Mann-gegen-Mann-Duelle, da müssen wir bestehen. Wir sind aber gut genug aufgestellt, sowohl in der Breite als auch in der Spitze. Schalke 04 hat individuell die besten Spieler, jetzt scheinen sie sich gefunden zu haben."